Kunstbibliothek goes Wikidata

von Elin Gleißberg und Melanie Reymer

Abbildung 1: OpenRefine is magic (Quelle: S. Carlson, https://openrefine.org/community)

Was tun, wenn nach der Migration des Bibliothekssytems plötzlich eine große Zahl von lokalen Normdaten für Nutzende zu verschwinden droht? Lokale Normdaten in die freie Wissensbasis übertragen und mit Linked Open Data (LOD) einen Mehrwert schaffen – weltweit sowie für die Mitarbeitenden der Bibliothek – dies war das Ziel des Projekts „Kunstbibliothek goes Wikidata“. Das Projekt setzt die Übertragung lokaler Künstler*innen-Normdaten für die Kunstbibliothek des documenta archivs in Kassel in die freie Wissensbasis um. Diese Normdaten-Sammlung enthält Informationen zu Künstler*innen und -kollektiven, die an documenta-Ausstellungen teilgenommen haben. Neben biografischen Informationen beinhaltet die Sammlung insbesondere Angaben zur künstlerischen Disziplin im Kontext der documenta-Teilnahme. Nach der Migration des Bibliothekssystems sind die Daten im Katalog nicht mehr recherchierbar. Es entstand daher die Idee, die Normdaten der Künstler*innen als Linked Open Data (LOD) in Wikidata zu veröffentlichen und damit für die Kunstbibliothek, ihre Nutzer*innen und andere Interessierte wie z.B. Kunsteinrichtungen zugänglich und nachnutzbar zu machen.

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Klarheit durch Klassifikation: Die Medienstelle des KI setzt auf DDC

von Deborah Platzbecker

Abbildung 1: Gedruckte Ausgaben der Dewey Decimal Classification DDC22 und DDC23 (Quelle: Stephan Jockel)

Was tun, wenn die Haussystematik einer Spezialbibliothek nicht mehr den Anforderungen der Nutzer*innen entspricht? Wenn der Bestand an einzelnen Systemstellen immer größer und das Browsen am Regal immer schwieriger wird? Wenn Themen an Relevanz verlieren und neue Themenkomplexe auftauchen? Alle diese Fragen haben zu der Entscheidung für eine DDC-Umsystematisierung in der Religionspädagogischen Medienstelle des Katechetischen Instituts (KI) Aachen geführt.

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Wissensmanagement mit SKOS – Die Sachsystematik der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie

von Hannah Metzner

Abbildung 1: Sachsystematik auf den Seiten der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie (Ausschnitt) (Quelle: https://nwbib.de/subjects)

Welche Möglichkeiten bietet die Beschreibungssprache SKOS (Simple Knowledge Organization System) im Bereich der Sacherschließung einer Landesbibliographie?

Das an der ULB Düsseldorf durchgeführte Projekt nutzte SKOS, um sowohl internes Wissen als auch Verknüpfungen mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) und Wikidata in einer Datei für die Sachsystematik der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie (NWBib) darzustellen. Es ging um das Wissen zu den über 1.000 Notationen der NWBib-Sachsystematik, das der Sacherschließung zugrunde liegt. SKOS bietet verschiedene Elemente, um Informationen zu strukturieren und darzustellen. Darüber hinaus ist es möglich, Verknüpfungen mit externen Klassifikationen zu erstellen. Das interne Wissen der Mitarbeitenden wird bewahrt und durch Normdatenanreicherung ein Schritt in Richtung Standardisierung der Sachsystematik unternommen.

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Erstellung einer neuen Benutzung- und Gebührenordnung für die Mediothek Krefeld als partizipativer Prozess

von Simon Hoffmann

Abbildung 1: Project Canva (Quelle: Simon Hoffmann)

In einer sich ständig verändernden Welt ist Anpassung vonnöten, um mit den sich wandelnden Bedürfnissenn und Gegebenheiten Schritt zu halten. Dies gilt auch für öffentliche Bibliotheken, die sich stehts bemühen, ihren Service nutzerorientiert und niedrigschwellig zu gestalten.

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Auskunft an der UB Stuttgart: Durchführung einer Online-Befragung zur Nutzung und Zufriedenheit diverser (digitaler) Dienste

von Alena Hadanovic

Abbildung 1: Auskunftsplatz am Standort Stuttgart-Mitte (Quelle: Alena Hadanovic)

Wie werden die (digitalen) Auskunfts- und Informationsdienstleistungen an der Universitätsbibliothek Stuttgart derzeit genutzt und durch wen? Was benötigt die Zielgruppe? Wie können die Informationsangebote verbessert werden?

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Entwicklung einer Anleitung für die Objektfotografie am Oberschlesischen Landesmuseum

von Katharina Gucia-Klassen

Abbildung 1: Teaserbild (Quelle: Freepik.com)

Fotos von musealen Objekten in virtuellen Portalen gewähren einen Einblick in Museumssammlungen und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Aber auch für die interne Museumsarbeit sind Objektfotos bedeutsam. Sie liefern den Mitarbeiter*innen wichtige Informationen über die Sammlung und ermöglichen die Erschließung und Erforschung von Objekten. Zudem dokumentieren Fotos den Erhaltungszustand der Objekte – das Vorhandensein von Bildern kann die Objekte sogar schützen, da diese für die Ermittlung von Eigenschaften nicht mehr bewegt werden müssen und sicher im Depot verwahrt bleiben. Weitere Nutzen der Fotos bestehen in der Verwendung für die Öffentlichkeitsarbeit, auf Webseiten, in Publikationen oder digitalen Sammlungen. Um die Mitarbeiter*innen bei der Anfertigung von Objektfotos zu unterstützen, wurde innerhalb des Praxisprojekts eine Anleitung erstellt, die die Arbeitsschritte Schritt für Schritt erläutert.

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Konzeption und Durchführung eines Angebots zur Informationsvermittlung zur Thematik „Quellen prüfen und bewerten“

von Nadine Brinkmann

Abbildung 1: Fakt oder Fake? Die kritische Betrachtung von analogen sowie digitalen Quellen ist Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis. (Quelle: ULB Düsseldorf | Agnes Lucas)

An die Stifte, fertig, los! Im Rahmen des MALIS-Praxisprojekts im Sommersemester 2023 wurde eine Pilotveranstaltung zum Thema „Quellen prüfen und bewerten“ konzipiert und im Kontext der Woche des Schreibens an der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Düsseldorf durchgeführt. Für das Schulungsangebot wurde ein generischer Ansatz mit interaktiven Elementen zur Konsolidierung konzipiert. Es wurden verschiedenste Lehrmethoden eingesetzt, um den 60-minütigen Programmpunkt für die Studierenden kurzweilig und möglichst interaktiv zu gestalten.

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How to Alma an der Ausleihtheke

von Andrea Ohlinger

Abbildung 1: Titelbild (Quelle: https://pixabay.com/de/; Frei zu verwenden unter der Pixabay-Lizenz)

Zum 01.01.2023 war es so weit: die Fusion der Technischen Universität Kaiserslautern mit dem Campus Landau der Universität Koblenz-Landau zur RPTU Kaiserslautern-Landau wurde vollzogen. Die beiden Universitätsbibliotheken mussten sich jedoch schon viel früher die Frage stellen, welches Bibliothekssystem in Zukunft gemeinsam genutzt werden soll. Die Entscheidung fiel dabei auf Alma von Ex Libris und so mussten bis zum Go-Live am 01.08.2022 die wichtigsten Workflows an den Ausleihtheken sitzen. Doch, wie schult man die Mitarbeitenden am effektivsten, damit der Umstieg auf Alma reibungslos abläuft?

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Von 0 auf 144 Datenobjekte zu Kunstreproduktionen in Wikidata – Der Klassische Bilderschatz des Bruckmann Verlages im Feldversuch

von Marta Koscielniak

Abbildung 1: Blatt aus dem Klassischen Bilderschatz, Bd. 1, und dazugehöriges Wikidata-Item (Ausschnitt) (Quellen: Wikimedia Commons und Wikidata)

Das Projekt nutzt die Infrastruktur von Wikidata zur Erfassung und Verlinkung von Metadaten zu fotografischen Kunstreproduktionen aus einem historischen Veröffentlichungskontext. Es verfolgte die Ziele, eine Tiefenerschließung des Lieferungswerks Klassischer Bilderschatz in die Wege zu leiten und das Material für Datenauswertungen verfügbar zu machen. Das Herzstück bildet ein in dem Rahmen erarbeitetes Datenmodell. Der erste Batch Upload von 144 Datenobjekten mithilfe des Tools OpenRefine war für mich wie ein Weltraumstart ins Wiki*versum.

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‚Recherche nach Maß‘ – ein E-Learning-Angebot für Promovierende am Department Geowissenschaften an der Universität zu Köln

von Anja Becker-Haumann

Abbildung 1: Lernpfad der Promovierenden. (Quelle: Anja Becker-Haumann)

Medienrecherche per Knopfdruck und Suchschlitz sind verlockend und dank fortgeschrittener Digitalisierung von Medienressourcen leichter denn je zuvor. Aber – ist das Ergebnis wirklich passgenau? Diese Frage stellen sich auch Promovierende, für die es darum geht, möglichst effektiv und schnell Literatur zu einem speziellen Thema zu finden sowie einen Systematic Literature Review durchzuführen. Um effektive Recherchetechniken für diese Zielgruppe zu vermitteln, gibt es bislang kein passgenaues Kursangebot.

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