von Elin Gleißberg und Melanie Reymer
Was tun, wenn nach der Migration des Bibliothekssytems plötzlich eine große Zahl von lokalen Normdaten für Nutzende zu verschwinden droht? Lokale Normdaten in die freie Wissensbasis übertragen und mit Linked Open Data (LOD) einen Mehrwert schaffen – weltweit sowie für die Mitarbeitenden der Bibliothek – dies war das Ziel des Projekts „Kunstbibliothek goes Wikidata“. Das Projekt setzt die Übertragung lokaler Künstler*innen-Normdaten für die Kunstbibliothek des documenta archivs in Kassel in die freie Wissensbasis um. Diese Normdaten-Sammlung enthält Informationen zu Künstler*innen und -kollektiven, die an documenta-Ausstellungen teilgenommen haben. Neben biografischen Informationen beinhaltet die Sammlung insbesondere Angaben zur künstlerischen Disziplin im Kontext der documenta-Teilnahme. Nach der Migration des Bibliothekssystems sind die Daten im Katalog nicht mehr recherchierbar. Es entstand daher die Idee, die Normdaten der Künstler*innen als Linked Open Data (LOD) in Wikidata zu veröffentlichen und damit für die Kunstbibliothek, ihre Nutzer*innen und andere Interessierte wie z.B. Kunsteinrichtungen zugänglich und nachnutzbar zu machen.