Start des Journals „denkste:puppe (de:do)“ als Open Access Online-Journal

von Markus Bauer

Cover de:do 1.1/2020 (Quelle: Markus Bauer / universi.)

Das multidisziplinäre Journal „denkste:puppe (de:do)“ wird voraussichtlich im Sommer 2021 als Open Access Online-Journal mit der Software Open Journal Systems (OJS) starten. Dazu ist die Ersteinrichtung der Software, sowie die Einrichtung eines redaktionellen Workflows in OJS, abgestimmt auf die Redaktion von „denkste:puppe“, notwendig.

Dies ist ein Projekt des Universitätsverlags Siegen – universi, der das Journal betreut und der für die Publikation der Printversion zuständig ist. Es dient gleichzeitig als Pilotprojekt zur Einrichtung eines Service für die Publikation und Betreuung weiterer Online-Journals an der Universität Siegen. Als Mitarbeiter von universi habe ich mich in diesem Projekt unter anderem mit der Erarbeitung und Einrichtung des redaktionellen Workflows in OJS beschäftigt.

Über das Journal

Denkste:puppe (de:do)„ist ein multidisziplinär ausgerichtetes Journal, das sich als offene Plattform versteht für wissenschaftliche und erfahrungsbasierte Texte und Arbeiten sowie für Kunstwerke, Bilder, Essays und In-Szene-Setzungen über Puppen, Figuren und menschenähnliche Gestalten.“ Das begutachtete Journal erscheint seit 2018 als Printversion im Universitätsverlag Siegen – universi und die Herausgeberinnen betreiben dazu auch eine eigene Webseite, https://denkste-puppe.info.

Jetzt soll „denkste:puppe“ als Online-Journal veröffentlicht werden – als hybrides Modell. Das heißt, neben der Onlineversion wird es auch weiterhin die Printversion geben. Dafür kommt bei universi die Software Open Journal Systems (OJS) zur Anwendung, die vom Hostingpartner Center für Digitale Systeme (CeDiS) der FU Berlin eingerichtet wurde. CeDiS unterstützt universi bei diesem Projekt.

Über die Software OJS

Laut ojs-de.net, dem Netzwerk für OJS-Dienstleister, ist „Open Journal Systems (OJS) […] die weltweit bekannteste Software zur Verwaltung und Veröffentlichung von wissenschaftlichen Zeitschriften.“

Die Software ist open-source und kann kostenlos verwendet und kollaborativ weiterentwickelt werden. Realisiert wurde sie 2001 von dem Public Knowledge Project (PKP), einem Verbund von kanadischen und US-amerikanischen Universitäten, die sich zur Aufgabe gemacht haben, das wissenschaftliche Publizieren zu fördern. Mit Open Journal Systems (OJS) können Online-Journals realisiert werden, da sich in der Software alle nötigen Redaktions- und Publikationsprozesse abbilden lassen: von der Beitragseinreichung über die Begutachtung bis hin zur finalen Publikation. Alle beteiligten Personen der Journal-Redaktion lassen sich in diese Software einbinden. Auch die Erstellung und das Layout der Webseite für das Online-Journal lässt sich mit der Software bewerkstelligen.

Zukünftige Webseite für das Online-Journal „denkste:puppe (de:do)“ mit der Software OJS (Quelle: Markus Bauer / universi.)

Redaktioneller Workflow in OJS

Damit das Journal mit OJS starten kann, muss neben der Ersteinrichtung der Software auch ein redaktioneller Workflow eingerichtet werden, also der Weg, den die Beitragseinreichung einer Autorin, eines Autors nehmen muss, damit daraus die Publikation wird, die man hinterher auf der Webseite lesen kann. Dazu ist es notwendig, die Personen in der Software einzutragen, die an der Redaktion beteiligt sind und ihnen Rollen zuzuteilen. Das sind hauptsächlich der/die Zeitschriftenredakteur*in, Rubrikredakteur*in, Lektor*in und Layouter*in. Dazu kommen noch externe Akteure wie der/die Autor*in und der/die Gutachter*in für das Peerreview-Verfahren.

Auf administrativer Ebene ist der/die Zeitschriftenverwalter*in dafür zuständig, unabhängig von der Option der freien Registrierung, die jeweiligen Benutzer anzumelden und ihnen Rollen zuzuweisen. Der/die Zeitschriftenverwalter*in ist auch für die Einrichtung der Software bzw. des Journals und des redaktionellen Workflows zuständig.

Grafische Darstellung des redaktionellen Workflows bei universi und „denkste:puppe“ (de:do) (Quelle: Markus Bauer / universi.)

 

Projektzeitraum: September 2020 bis Februar 2021
Projektbetreuer*in: Dr. Andreas Weber
Kontakt: bauer@universi.uni-siegen.de

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