FIS, WIPS oder was?! – Erklärvideos zum Publikationsdatenmanagement an der Frankfurt UAS

von Dion Wagner

Abbildung 1: Teaserbild (Quelle: pixabay.com (CC0))

Von Schminktipps und Bauanleitungen bis zu Algebra und Quantenphysik: Ein kurzer Blick auf YouTube zeigt, dass Erklärvideos gerade voll im Trend sind. Warum sollte also nicht auch eine Hochschulbibliothek dieses Medium für sich nutzen?

Lehrende der Frankfurt University of Applied Sciences verfügen an der Hochschule über gleich zwei Möglichkeiten ihre Forschung sichtbar zu machen: Das Forschungsinformationssystem (FIS), das Publikations- und Projektdaten erfasst und den Publikationsserver (WIPS), über den im Open Access publiziert werden kann. Um diese Angebote bei den Hochschulangehörigen bekannter zu machen und über Funktionen, Zuständigkeiten und Bedienung aufzuklären, wurden drei Erklärvideos produziert.

Dazu wurden „Drehbücher“ geschrieben, die eine thematische Beschreibung jedes Abschnitts, einen Screenshot der Website, die gezeigt werden soll, und den Sprechertext für den Vortrag enthalten. Auf diese Weise wurden zwei Videos geplant, die Funktionen der Datenbanken FIS und WIPS vorstellen, sowie ein Tutorial, das eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Eingabe von Publikationsdaten in FIS darstellt. Die Videos wurden mit einer professionellen Bearbeitungssoftware aufgenommen, geschnitten und nachbearbeitet.

Abbildung 2: Screenshot der Arbeit mit Camtasia (Quelle: Dion Wagner)

Es hat sich als besonders praktikabel erwiesen, zuerst die Texte abschnittsweise über die Audio-Aufnahmefunktion einzusprechen. Die einzelnen Teile ließen sich problemlos auf der Tonspur aneinanderreihen – gegebenenfalls mit gewünschten Pausen dazwischen. Dann wurde jeweils ein Abschnitt des Skripts als Screencast aufgenommen, während die entsprechende Audio-Datei abspielte. So war es relativ einfach möglich, das Bildschirmgeschehen mit dem Vortrag synchron zu halten. Die aufgenommenen Screencast-Abschnitte wurden dann in die Videospur importiert und anschließend durch Verschieben an die Audio-Spur angepasst. Darüber hinaus konnten Sonderfunktionen verwendet werden, wie etwa Übergangseffekte (Auf- und Abblenden, die an die Abschnitte angefügt wurden), Animationen (Herein- und Herauszoomen) sowie Anmerkungsfunktionen (mit denen Formen, Texte, Markierungen, Hervorhebungen usw. eingefügt werden konnten). Dank dieser Möglichkeiten ließen sich z.B. Stichpunkte zum Vortrag direkt im Video in einem Textfenster einblenden.

Bei der Produktion der Videos wurde besonders auf spezielle didaktische und formale Kriterien für Erklärvideos geachtet. So können sich neben Interaktionsmöglichkeiten wie der Wiedergabesteuerung auch Verweise und Hervorhebungen besonders lernfördernd auswirken. Eine gute Strukturierung und möglichst geringe Dauer steigern die Nachvollziehbarkeit des Gezeigten. Die direkte Bildschirmaufnahme (Screencast) zeigt die Tätigkeit darüber hinaus aus der Perspektive der User, wodurch später die praktische Anwendung des Gesehenen leichter fällt.

Die Videos sind auf möglichst vielen Kanälen veröffentlicht worden, um genug Lehrende zu erreichen. Eine Evaluation der Aufruf-Häufigkeit und Kommentare ist daher noch geplant. Darüber hinaus ist es denkbar, das Projekt weiterzuführen und weitere Videos, etwa zu Themen wie dem Open-Access-Publizieren, zu produzieren.

Abbildung 3: Videos auf der Bibliotheksseite (Quelle: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/bibliothek/videos-und-screencasts/)

 

Projektzeitraum: April 2021 bis August 2021
Projektbetreuer*in: Prof. Dr. Claudia Frick
Kontakt: d.wagner@bibl.fra-uas.de

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