Das multidisziplinäre Journal „denkste:puppe (de:do)“ wird voraussichtlich im Sommer 2021 als Open Access Online-Journal mit der Software Open Journal Systems (OJS) starten. Dazu ist die Ersteinrichtung der Software, sowie die Einrichtung eines redaktionellen Workflows in OJS, abgestimmt auf die Redaktion von „denkste:puppe“, notwendig.
Digitale Daten durchdringen mittlerweile die gesamte Lebensrealität der modernen Gesellschaft. Zwar speichern die meisten Privatpersonen ihre Daten irgendwie und irgendwo – jedoch kann von wirklicher Langzeitarchivierung keine Rede sein. Damit sind wichtige, digitale Zeugnisse unserer Gesellschaft in ihrer Langzeitverfügbarkeit bedroht. Diese Problematik ist Privatpersonen jedoch meist nicht bewusst. Mithilfe der Reichweite öffentlicher Bibliotheken soll dieses so wichtige Thema einen breiteren Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung erlangen.
Es wurden drei Videos unter dem Titel „Mein digitales Archiv“ zu den Grundlagen der digitalen Langzeitarchivierung erstellt, die so gestaltet sind, dass sie für den generischen Einsatz auf einer Vielzahl verschiedener Websites öffentlicher Bibliotheken geeignet sind.
Formen und Gestaltungen von archivischer Öffentlichkeitsarbeit werden in der Literatur kontinuierlich diskutiert, die Notwendigkeit einer angemessenen Webpräsenz ist dagegen unbestritten. Eine informative, benutzerfreundliche und aktuell gepflegte Website ist für die meisten Bibliotheken und Informationseinrichtungen im Jahr 2020 selbstverständlich.
Kommunale Archive können jedoch häufig ihre Webpräsenz intensivieren. In diesem Beitrag wird kurz dargestellt wie das Stadtarchiv auf friedrich-engels-haus.de dies getan hat.
Die Kooperation Kölner Bibliotheken – kurz KölnBib – betreibt eine Website mit der man über einen einzigen Suchschlitz in allen 15 teilnehmenden Bibliotheken gleichzeitig recherchieren kann. 18 Jahre lang nutzte man die bisherige Website aus der Gründungszeit der Kooperation, bis sie schließlich nicht mehr den aktuellen Webdesign-Ansprüchen gerecht wurde. Im Zuge eines Relaunch sollten Grafikdesign und Usability grundlegend überarbeitet werden, um die Website einladender zu machen, der Kooperation eine zeitgemäße visuelle Identität zu geben und den Nutzern eine noch angenehmere Recherche zu bieten.
Die Vermittlung von Informationskompetenz ist ein neues Tätigkeitsfeld von Bibliothekar*Innen in wissenschaftlichen Bibliotheken. Als Zielgruppe werden vielfach die Studierenden betrachtet. Das ist grundsätzlich nicht falsch, da sie quantitativ eine sehr große Nutzergruppe ausmachen und qualitativ die meiste Unterstützung benötigen. Aber auch Nachwuchswissenschaftler*Innen haben einen hohen Bedarf an Unterstützung – von der einfachen Recherchen bis hin zu Publikationsberatungen zu den verschiedensten Themen. Und es sind gerade die Nachwuchswissenschaftler*Innen, die in den meisten Fällen für das Renommee und laufende oder zukünftige Finanzen sorgen.
Für Bibliotheken ist MARC ein weitverbreitetes Austauschformat. Wie kann man bibliographische Daten in dieses Format umwandeln? In diesem Projekt wurde dies exemplarisch mit dem Tool Catmandu und den Daten des Fernleihindex des hbz durchgeführt.
Das Jahr 2020 wird weltweit durch den Ausbruch der Viruserkrankung COVID-19 (Corona) beeinflusst. Dies bedeutet strenge Einschränkungen für Menschen privat wie beruflich. Firmen und Institutionen müssen ihre betrieblichen Strukturen auf die veränderte Situation anpassen.
Viele Arbeiten werden bereits digital im Büro erledigt und mit der richtigen Ausstattung ist die Telearbeit kein Problem. Doch was, wenn die benötigte Ausstattung im Home-Office fehlt oder nicht Unterstützt wird?
Die Stadtbücherei Münster hat von Juni 2019 bis Februar 2021 einen mehrstufigen Zukunftsprozess vollzogen. Mit einem Workshop im Dezember 2019 wurden auch Bürger*innen der Stadt an diesem Veränderungsprozess beteiligt. Viele Teilnehmende wünschen weiterhin transparent informiert und miteinbezogen zu werden. Ab März 2021 werden die Ergebnisse des Zukunftsprozesses nach und nach umgesetzt – dies wird zu vielen Veränderungen und weiteren Überlegungen in der Bibliothek führen. Wie können die Bürger*innen, von denen viele die Stadtbücherei nutzen, viele aber auch nicht, in den Veränderungsprozess miteinbezogen werden? Und warum wurde zur Partizipation ein Blog ausgewählt?
Promovierende sind an den 216 deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und den zugehörigen HAW-Bibliotheken eine neue und im Wachstum befindliche Zielgruppe. In den meisten Bundesländern ist die Promotion an HAWs erst seit einigen Jahren – i. d. R. als kooperative Promotion mit einem universitären Partner – möglich und wurde insbesondere in den letzten Jahren durch die Schaffung von Promotionskollegs gefördert. „Aktuell laufen derzeit [allein] an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften knapp 900 kooperative Promotionen […].“ (Hochschule Bayern 2020) Um für diese neue Zielgruppe Schulungs- und Beratungsangebote zu konzipieren, ist es unerlässlich aktuelle sowie fach- und zielgruppenspezifische Information zum Informations-, Publikations- und Forschungsverhalten der Promovierenden sowie zum Bedarf an Schulungs- und Beratungsangeboten zu betrachten. Sind keine oder kaum Studien vorhanden, empfiehlt es sich eigene Daten, z. B. in Form einer Befragung, zu erheben.
Ein Ziel des BMBF geförderten Projekts OGeSoMo (Förderung von Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften, mit dem Schwerpunkt Monografien) der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen (UB) war die Erfassung, Beschreibung und Reflexion des komplexen OA-Publikationsprozesses für Bücher, die als Voraussetzung für eine effektive Diskussion, Kooperation und weitere systematische Maßnahmen für die Förderung von OA-Büchern wesentlich sind.