Open-Access in Gestaltung und Kunst. Recherche und Aufbau einer Datensammlung zur Künstlerischen Forschung

von Tabea Lurk

Abbildung 1: Christine Rigler, Zeitgenossen im Gespräch: Dokumente eines lebenden Archivs (2010). (Quelle: Screenshot einer Referenz aus der AFPA-DB)

Das Praxisprojekt zu „Open-Access in Gestaltung und Kunst“ hat eine strukturierte Datensammlung konzipiert, um Referenzwerke, Publikationen und Resultate der Künstlerischen Forschung digital zu erfassen und bibliografisch aufzubereiten. Entstanden ist die AFPA-DB, eine Datenbank für die Designdisziplinen (Applied), die Bildenden (Fine) und die Darstellenden Künste (Performative Arts). Die Einträge repräsentieren publizierte Resultate (Outcomes) aus künstlerischen Forschungsprojekten oder Arbeiten, welche einen deutlichen Forschungsbezug haben.

Das als Recherche angelegte Projekt resultiert aus einem wachsenden Bedarf der Forschung und Lehre an Kunsthochschulen, Beispiele der Künstlerischen Forschung als Quelle oder Referenz bereitzustellen. Der primäre Fokus ruhte daher auf Beispielen aus dem Hochschulkontext im deutschsprachigen Raum. Zur Kontextualisierung wurde die Auswahl sowohl inhaltlich als auch regional erweitert.

Die Umsetzung erfolgte mittels Open-Source-Software Zotero, um einerseits die Quellen nahtlos in den Integrierten Katalog der Mediathek der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel einzubinden und andererseits die Sammlung potentiell für die globale Zotero-Community zu öffnen. Mit Stand vom 15. Juli 2021 waren in der AFPA-DB 999 Einträge von 38 internationalen Hochschulen, drei Fachverbänden sowie als Referenzgruppen a) alle Einträge des Journals for Artistic Research (Issue 0-22), b) die DNB-Ressourcen mit GND-Eintrag „KF“, c) ausgewählte Stipendiatsprojekte des internationalen Austauschprogramms Atelier Mondial sowie d) diverse weitere Einzeleinträge verzeichnet. Ein Praxisbericht benennt Meilensteine des Projekts und wertet die (Zwischen-)Ergebnisse aus.

Im Rahmen einer begleitenden Recherche wurden ferner die Publikationsoptionen für die Bereiche Gestaltung und Kunst untersucht. Hier lag die These zugrunde, dass eine Korrelation zwischen a) der Auffindbarkeit von Einträgen der Künstlerischen Forschung und b) den Publikationsoptionen für Künstler*innen besteht. Dieser Rechercheteil wurde unter dem Titel „Künstlerische Forschung und Open-Access? Übersicht zu Publikationsoptionen und praktischen Herausforderungen“ im Herbst 2021 in der Zeitschrift Bibliothek – Forschung und Praxis publiziert.

 

Ergänzend zum Blogbeitrag finden Sie unter dem folgenden Link ein Video zu dem Praxisprojekt: https://minio.campusderkuenste.ch/med-public/AFPA-DB.mp4 

 

Projektzeitraum: April 2021 bis August 2021
Projektbetreuer*in: Prof. Dr. Ursula Arning
Kontakt: tabea.lurk@fhnw.ch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert