Für Bibliotheken ist MARC ein weitverbreitetes Austauschformat. Wie kann man bibliographische Daten in dieses Format umwandeln? In diesem Projekt wurde dies exemplarisch mit dem Tool Catmandu und den Daten des Fernleihindex des hbz durchgeführt.
Das Jahr 2020 wird weltweit durch den Ausbruch der Viruserkrankung COVID-19 (Corona) beeinflusst. Dies bedeutet strenge Einschränkungen für Menschen privat wie beruflich. Firmen und Institutionen müssen ihre betrieblichen Strukturen auf die veränderte Situation anpassen.
Viele Arbeiten werden bereits digital im Büro erledigt und mit der richtigen Ausstattung ist die Telearbeit kein Problem. Doch was, wenn die benötigte Ausstattung im Home-Office fehlt oder nicht Unterstützt wird?
Die Stadtbücherei Münster hat von Juni 2019 bis Februar 2021 einen mehrstufigen Zukunftsprozess vollzogen. Mit einem Workshop im Dezember 2019 wurden auch Bürger*innen der Stadt an diesem Veränderungsprozess beteiligt. Viele Teilnehmende wünschen weiterhin transparent informiert und miteinbezogen zu werden. Ab März 2021 werden die Ergebnisse des Zukunftsprozesses nach und nach umgesetzt – dies wird zu vielen Veränderungen und weiteren Überlegungen in der Bibliothek führen. Wie können die Bürger*innen, von denen viele die Stadtbücherei nutzen, viele aber auch nicht, in den Veränderungsprozess miteinbezogen werden? Und warum wurde zur Partizipation ein Blog ausgewählt?
Promovierende sind an den 216 deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und den zugehörigen HAW-Bibliotheken eine neue und im Wachstum befindliche Zielgruppe. In den meisten Bundesländern ist die Promotion an HAWs erst seit einigen Jahren – i. d. R. als kooperative Promotion mit einem universitären Partner – möglich und wurde insbesondere in den letzten Jahren durch die Schaffung von Promotionskollegs gefördert. „Aktuell laufen derzeit [allein] an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften knapp 900 kooperative Promotionen […].“ (Hochschule Bayern 2020) Um für diese neue Zielgruppe Schulungs- und Beratungsangebote zu konzipieren, ist es unerlässlich aktuelle sowie fach- und zielgruppenspezifische Information zum Informations-, Publikations- und Forschungsverhalten der Promovierenden sowie zum Bedarf an Schulungs- und Beratungsangeboten zu betrachten. Sind keine oder kaum Studien vorhanden, empfiehlt es sich eigene Daten, z. B. in Form einer Befragung, zu erheben.
Ein Ziel des BMBF geförderten Projekts OGeSoMo (Förderung von Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften, mit dem Schwerpunkt Monografien) der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen (UB) war die Erfassung, Beschreibung und Reflexion des komplexen OA-Publikationsprozesses für Bücher, die als Voraussetzung für eine effektive Diskussion, Kooperation und weitere systematische Maßnahmen für die Förderung von OA-Büchern wesentlich sind.
Der FaMI-Reader ist eine Informationsbroschüre, die Auszubildende in bayerischen Bibliotheken bei ihrem Start in die Berufsausbildung zum/zur Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste (FaMI) unterstützen soll und die sie im Verlauf immer wieder konsultieren können, um Fehler zu vermeiden, häufig gestellte Fragen beantworten zu bekommen und die richtigen Ansprechpartner*innen zu identifizieren.
von Andrea Ammendola, Juliane Fendel und Johannes Graupe
Veränderungen erfordern strategische Planung und für das Gebäude der öffentlichen Zentralbibliothek der Stadt Köln am Neumarkt ist in den kommenden Jahren eine Generalsanierung vorgesehen. Vor diesem Hintergrund steht die Stadtbibliothek Köln mehr als sonst vor der Herausforderung, heute die Bibliothek für morgen zu planen. Für die Musikbibliothek soll jetzt eine eigene Strategie entwickelt werden und in diesem Rahmen startete die Leitung der Stadtbibliothek Köln im Oktober 2018 ein Strategieprojekt für die zukünftige Musikbibliothek mit einer MALIS-Projektgruppe der TH Köln, das vom 01.09.2018 bis zum 30.06.2019 dauerte und von Frau Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach betreut wurde.
Forschungsdatenmanagement (FDM) ist ein stark in den Fokus der Forschenden gerücktes Thema, da u.a. Forschungsförderer wie die Europäische Kommission oder die Deutsche Forschungsgemeinschaft verstärkt einen FAIRen Umgang mit den Daten erwarten. Viele Forschende stellen sich die Fragen: Was genau bedeutet Forschungsdatenmanagement? Was muss ich beachten? Welche neuen Aufgaben sind mit FDM verbunden? Dieser Fragen der Forschenden müssen sich Bibliotheken, Rechenzentren und Fachcommunities annehmen und eine adäquate Unterstützung schaffen.
Da die immer aufwendiger werdende Verwaltung von Lizenzverträgen mit den gängigen Bibliothekssystemen oftmals nur provisorisch (oder gar nicht) abgedeckt werden kann, wurde im Zuge dieses Projekts, mithilfe einer individuell und eigens hierfür angepassten Modelldatenbank, ein flexibles und zentrales Lizenzverwaltungssystem aufgebaut, über welches auch die Archivierung aller zugehörigen Verträge, Rechnungen sowie des Schriftverkehrs abgewickelt werden kann.
Open Access ist eine nicht mehr wegzudenkende Entwicklung in der wissenschaftlichen Kommunikation und steht für den Wandel vom klassischen Modell einer zahlenden Leserschaft hin zu frei verfügbarem Wissen für alle. Wissenschaftliche Bibliotheken treiben diesen Wandel einerseits aktiv voran, andererseits unterliegen sie ihm selbst, müssen auf die geänderten Anforderungen reagieren und verändern sich und ihre Strukturen. Für Open Access ist dabei keine einzelne Abteilung in der Bibliothek zuständig, vielmehr betrifft das Thema jeden ihrer Bereiche, so auch die Informationsvermittlung. Entsprechend sollte Open Access als Querschnittsthema auch an vielen Stellen des Schulungsprogramms verortet sein.