von Laura Kupke
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Ist die Quelle seriös? Mit welchen Strategien finde ich die beste Literatur für mein Thema? Wie finde ich ein Thema? Was muss ich bei meiner ersten Hausarbeit beachten? Solche und weitere Fragen können aufkommen, wenn Studierende vor ihren ersten Studienaufgaben an der Hochschule stehen. Das Projekt stellt die Planung zur Implementierung einer E-Learning-Plattform vor, die Studierende in der Studieneingangsphase mit ihrem neuen hochschulischen Lern- und Arbeitsfeld im Rahmen der Informationskompetenz vertraut machen soll.
Die digitale Selbstlernplattform bietet dabei Informations- und Lerneinheiten zu wissenschaftlichen Basistechniken an, wie z. B. das wissenschaftliche Schreiben, Präsentieren sowie eigenverantwortliches und selbstorganisiertes Lernen, das Recherchieren in wissenschaftlichen Fachdatenbanken oder auch das Bewerten von Quellen. Diese Angebote bilden eine Verknüpfung zwischen den hochschulischen und bibliothekarischen Lehrangeboten und könnten im Rahmen eines Kooperationsprojekts umgesetzt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Lehramtsstudiengängen und den spezifischen Anforderungen an diese Studiengruppe, die auch im späteren Lehrberuf die Qualität fachlicher Inhalte professionell prüfen und didaktisch verarbeiten werden.
Ergebnis der Good-Practice Recherche war, dass bereits eine vielfältige Auswahl an kreativen und informativen Lehr-Lernangeboten zur Informationskompetenz vorliegt. Alleinstellungsmerkmal des Projekts soll sein, die vielen Ideen zu einem vollständigen attraktiven Format in kleinen Lerneinheiten auf einer Plattform zu vereinen, in der die Studierenden nicht nur eine zentrale Anlaufstelle zum Austausch, Lernen und Zertifikate-Erwerb für Themen der Informationskompetenz erhalten, sondern ihren Lernfortschritt und die bereits durchlaufenen Lernergebnisse abspeichern und einsehen können. Die Plattform als gebündeltes Format soll erste Anlaufstelle sein, wenn die Studierenden vor einem konkreten Problem im Rahmen der Informationskompetenz stehen und dieses zeitnah und niedrigschwellig lösen wollen.
Nach den Konzeptüberlegungen wurde deutlich, dass das Projekt nach einer ersten Testphase Potential für ein weiterführendes Konzept bietet, das Studierende über ihr ganzes Studium bis zur Abschlussarbeit begleitet. Zugleich könnte das Projekt den kooperativen Austausch zwischen Bibliothek und Universität stärken wie auch maßgeblich zur Qualität wissenschaftlicher Arbeiten und Überlegungen beitragen. Daneben erhält die Bibliothek durch Nutzungsanalysemöglichkeiten auf der Plattform Hinweise zu Bildungsbedarfen, durch die das Lehr-Lernangebot stetig angepasst und verbessert werden kann.