von Christoph Nonnast
Erwerbungsprofile haben viele Vorteile: Sie stellen Transparenz her über Selbstverständnis, Sammelgebiete, Ziele und organisatorische Zuständigkeiten von Bibliotheken. Mitarbeitende, Nutzer*innen und Geldgebende können sie gleichermaßen nutzen. Impliziten Wissen wird explizit gemacht, die Kohärenz der Erwerbungen bleibt auch bei Personalfluktuation hoch, der Fokus wird auf die zentralen Aufgaben gelenkt. Trotzdem besitzt nur eine Minderheit der deutschen Bibliotheken ein schriftlich fixiertes Erwerbungsprofil. Neben dem Tagesgeschäft finden besonders kleine Bibliotheken oft kaum Zeit für konzeptionelle Arbeit. Das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands in Eisenach hat dagegen für seine Dienstbibliothek in einem mehrstufigen Prozess erstmals ein Profil fixiert und dabei auch gleich den Erwerbungsworkflow optimiert, um die Bibliothek neu aufzustellen und qualitativ zu verbessern.
Ein Erwerbungsprofil für die Bibliothek eines Landeskirchlichen Archivs weiterlesen