von Alina Mertens

Persistente Identifier sind für die Forschungswelt unabdingbar geworden, aber wie vermittelt man das einem breiten Publikum? Ich habe zwei unterschiedliche Formate gewählt, die auch jeweils unterschiedliche Zielgruppen ansprechen sollen. Eines analog, eines digital.
Am Samstag, den 4. Mai 2024 wurde die Stadt Augsburg „zum Hörsaal“ – so berichteten es zumindest viele Medien. An diesem Abend fand in der Innenstadt nämlich zum zweiten Mal die Lange Nacht der Wissenschaft statt. Eine Veranstaltung, bei der die Technische Hochschule Augsburg und die Universität Augsburg Wissenschaft zum Mitmachen und Reinschnuppern anbieten. Die Bibliothek war zum zweiten Mal mit zwei Mitarbeiterinnen dabei, um der interessierten Stadtbevölkerung (vorrangig Familien mit Kindern) Persistente Identifier (PIDs) näher zu bringen. Dazu wählten wir einen spielerischen Ansatz, der gleichzeitig als Eyecatcher diente. Bei PIDs geht es ja vor allem darum, etwas wiederzufinden, selbst wenn es diese Sache wie Sand am Meer gibt. Auf Grundlage dieser Metapher verbanden wir PIDs mit Strand und Meer: Wir entwickelten ein Memory mit Muscheln, auf deren Rückseite verschiedene PIDs aufgedruckt waren. Ziel des Spiels war es, drei PIDs der gleichen Sorte zu sammeln (DOI, ORCID und ROR lassen sich aufgrund ihrer Struktur sehr gut voneinander unterscheiden) und sie richtig benennen zu können. Zur richtigen Sortierung standen drei Körbchen mit dem Logo der Identifier parat. Vor dem Spiel wurde den Besucher*innen im Schnelldurchlauf und je nach Altersstufe das wichtigste zu PIDs anhand eines Posters erklärt. Darin bestand wahrscheinlich die größte Schwierigkeit, denn das Thema ist für Laien doch einigermaßen abstrakt. Sobald aber z. B. Kinder lesen können und schon mal eine ISBN auf einem Bucheinband gesehen haben, kann man leicht die Parallele zum digitalen Pendant, dem DOI, ziehen. Alles in allem war es eine tolle Veranstaltung mit sehr vielen Besucher*innen, die bis zum Schluss um 23 Uhr nicht zu müde waren für Erläuterungen zu ORCID, ROR, DOI, IGSN, PIDinst und Co.

Unabhängig von dieser erfolgreichen Veranstaltung plante ich ein Format, in dem ich Studierenden PIDs möglichst niedrigschwellig näherbringen konnte. Welcher Kanal wäre hierfür besser geeignet als Instagram? Also schrieb ich Skripte und drehte Reels zur Wissensvermittlung, in denen ich vor der Kamera spreche. Wie erfolgreich, hilfreich und informativ diese Videos sind, davon können Sie sich selbst auf dem Instagram Channel der @tha_bibliothek überzeugen. Bei Gefallen: Like und Teilen nicht vergessen!
Projektzeitraum: Januar – August 2024
Projektbetreuer*in: Julia Laux
Kontakt: alina.mertens@tha.de