Ein Erwerbungsprofil für die Bibliothek eines Landeskirchlichen Archivs

von Christoph Nonnast

Abbildung 1: Aufstellung der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs in Rollregalen im Magazin (Quelle: Christoph Nonnast)

Erwerbungsprofile haben viele Vorteile: Sie stellen Transparenz her über Selbstverständnis, Sammelgebiete, Ziele und organisatorische Zuständigkeiten von Bibliotheken. Mitarbeitende, Nutzer*innen und Geldgebende können sie gleichermaßen nutzen. Impliziten Wissen wird explizit gemacht, die Kohärenz der Erwerbungen bleibt auch bei Personalfluktuation hoch, der Fokus wird auf die zentralen Aufgaben gelenkt. Trotzdem besitzt nur eine Minderheit der deutschen Bibliotheken ein schriftlich fixiertes Erwerbungsprofil. Neben dem Tagesgeschäft finden besonders kleine Bibliotheken oft kaum Zeit für konzeptionelle Arbeit. Das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands in Eisenach hat dagegen für seine Dienstbibliothek in einem mehrstufigen Prozess erstmals ein Profil fixiert und dabei auch gleich den Erwerbungsworkflow optimiert, um die Bibliothek neu aufzustellen und qualitativ zu verbessern.

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Forschungsdatenmanagement in Studium & Lehre – Ein Ansatz zur Entwicklung passgenauer Angebote für Studierende

von Katharina Fritsch und Kerstin Kaiser

Abbildung 1: Teasergrafik (Quelle: Jørgen Stamp, Digitalbevaring.dk)

Was wissen Studierende bereits über den Umgang mit digitalen Daten? Wie praktizieren sie ihr Datenmanagement? Und wo liegen Förderbedarfe?

In einer sich stetig wandelnden wissenschaftlichen Landschaft spielt das Forschungsdatenmanagement eine entscheidende Rolle für die Qualität, Integrität und Nachhaltigkeit von Forschungsprojekten. Die effektive Verwaltung, Organisation und Nutzung von Forschungsdaten ist unerlässlich, um valide Forschungsergebnisse zu erzielen. Dennoch sind Studierende – die zukünftigen Forschenden – oft nicht ausreichend auf die Anforderungen des modernen Datenmanagements vorbereitet und besitzen teils begrenzte Kenntnisse und Fertigkeiten in diesem Bereich.

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Durch partizipative Prozesse zur neuen Benutzungsordnung

von Anja Steinke

Abbildung 1: Benutzungsordnung (Quelle: Illustration erstellt mit Photoleap und bearbeitet von Anja Steinke)

Die musikwissenschaftliche Institutsbibliothek der Universität zu Köln gehört zu den knapp 150 dezentralen Bibliotheken des Kölner Universitätsumfeldes. Als kleine Präsenzbibliothek mit weitläufigem Bestand und kleiner Personalausstattung sind die Aufgaben bis heute eher bestands- and nutzerorientiert.

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Kunstbibliothek goes Wikidata

von Elin Gleißberg und Melanie Reymer

Abbildung 1: OpenRefine is magic (Quelle: S. Carlson, https://openrefine.org/community)

Was tun, wenn nach der Migration des Bibliothekssytems plötzlich eine große Zahl von lokalen Normdaten für Nutzende zu verschwinden droht? Lokale Normdaten in die freie Wissensbasis übertragen und mit Linked Open Data (LOD) einen Mehrwert schaffen – weltweit sowie für die Mitarbeitenden der Bibliothek – dies war das Ziel des Projekts „Kunstbibliothek goes Wikidata“. Das Projekt setzt die Übertragung lokaler Künstler*innen-Normdaten für die Kunstbibliothek des documenta archivs in Kassel in die freie Wissensbasis um. Diese Normdaten-Sammlung enthält Informationen zu Künstler*innen und -kollektiven, die an documenta-Ausstellungen teilgenommen haben. Neben biografischen Informationen beinhaltet die Sammlung insbesondere Angaben zur künstlerischen Disziplin im Kontext der documenta-Teilnahme. Nach der Migration des Bibliothekssystems sind die Daten im Katalog nicht mehr recherchierbar. Es entstand daher die Idee, die Normdaten der Künstler*innen als Linked Open Data (LOD) in Wikidata zu veröffentlichen und damit für die Kunstbibliothek, ihre Nutzer*innen und andere Interessierte wie z.B. Kunsteinrichtungen zugänglich und nachnutzbar zu machen.

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Klarheit durch Klassifikation: Die Medienstelle des KI setzt auf DDC

von Deborah Platzbecker

Abbildung 1: Gedruckte Ausgaben der Dewey Decimal Classification DDC22 und DDC23 (Quelle: Stephan Jockel)

Was tun, wenn die Haussystematik einer Spezialbibliothek nicht mehr den Anforderungen der Nutzer*innen entspricht? Wenn der Bestand an einzelnen Systemstellen immer größer und das Browsen am Regal immer schwieriger wird? Wenn Themen an Relevanz verlieren und neue Themenkomplexe auftauchen? Alle diese Fragen haben zu der Entscheidung für eine DDC-Umsystematisierung in der Religionspädagogischen Medienstelle des Katechetischen Instituts (KI) Aachen geführt.

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Wissensmanagement mit SKOS – Die Sachsystematik der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie

von Hannah Metzner

Abbildung 1: Sachsystematik auf den Seiten der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie (Ausschnitt) (Quelle: https://nwbib.de/subjects)

Welche Möglichkeiten bietet die Beschreibungssprache SKOS (Simple Knowledge Organization System) im Bereich der Sacherschließung einer Landesbibliographie?

Das an der ULB Düsseldorf durchgeführte Projekt nutzte SKOS, um sowohl internes Wissen als auch Verknüpfungen mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) und Wikidata in einer Datei für die Sachsystematik der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie (NWBib) darzustellen. Es ging um das Wissen zu den über 1.000 Notationen der NWBib-Sachsystematik, das der Sacherschließung zugrunde liegt. SKOS bietet verschiedene Elemente, um Informationen zu strukturieren und darzustellen. Darüber hinaus ist es möglich, Verknüpfungen mit externen Klassifikationen zu erstellen. Das interne Wissen der Mitarbeitenden wird bewahrt und durch Normdatenanreicherung ein Schritt in Richtung Standardisierung der Sachsystematik unternommen.

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Erstellung einer neuen Benutzung- und Gebührenordnung für die Mediothek Krefeld als partizipativer Prozess

von Simon Hoffmann

Abbildung 1: Project Canva (Quelle: Simon Hoffmann)

In einer sich ständig verändernden Welt ist Anpassung vonnöten, um mit den sich wandelnden Bedürfnissenn und Gegebenheiten Schritt zu halten. Dies gilt auch für öffentliche Bibliotheken, die sich stehts bemühen, ihren Service nutzerorientiert und niedrigschwellig zu gestalten.

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Auskunft an der UB Stuttgart: Durchführung einer Online-Befragung zur Nutzung und Zufriedenheit diverser (digitaler) Dienste

von Alena Hadanovic

Abbildung 1: Auskunftsplatz am Standort Stuttgart-Mitte (Quelle: Alena Hadanovic)

Wie werden die (digitalen) Auskunfts- und Informationsdienstleistungen an der Universitätsbibliothek Stuttgart derzeit genutzt und durch wen? Was benötigt die Zielgruppe? Wie können die Informationsangebote verbessert werden?

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Entwicklung einer Anleitung für die Objektfotografie am Oberschlesischen Landesmuseum

von Katharina Gucia-Klassen

Abbildung 1: Teaserbild (Quelle: Freepik.com)

Fotos von musealen Objekten in virtuellen Portalen gewähren einen Einblick in Museumssammlungen und ermöglichen kulturelle Teilhabe. Aber auch für die interne Museumsarbeit sind Objektfotos bedeutsam. Sie liefern den Mitarbeiter*innen wichtige Informationen über die Sammlung und ermöglichen die Erschließung und Erforschung von Objekten. Zudem dokumentieren Fotos den Erhaltungszustand der Objekte – das Vorhandensein von Bildern kann die Objekte sogar schützen, da diese für die Ermittlung von Eigenschaften nicht mehr bewegt werden müssen und sicher im Depot verwahrt bleiben. Weitere Nutzen der Fotos bestehen in der Verwendung für die Öffentlichkeitsarbeit, auf Webseiten, in Publikationen oder digitalen Sammlungen. Um die Mitarbeiter*innen bei der Anfertigung von Objektfotos zu unterstützen, wurde innerhalb des Praxisprojekts eine Anleitung erstellt, die die Arbeitsschritte Schritt für Schritt erläutert.

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Konzeption und Durchführung eines Angebots zur Informationsvermittlung zur Thematik „Quellen prüfen und bewerten“

von Nadine Brinkmann

Abbildung 1: Fakt oder Fake? Die kritische Betrachtung von analogen sowie digitalen Quellen ist Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis. (Quelle: ULB Düsseldorf | Agnes Lucas)

An die Stifte, fertig, los! Im Rahmen des MALIS-Praxisprojekts im Sommersemester 2023 wurde eine Pilotveranstaltung zum Thema „Quellen prüfen und bewerten“ konzipiert und im Kontext der Woche des Schreibens an der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Düsseldorf durchgeführt. Für das Schulungsangebot wurde ein generischer Ansatz mit interaktiven Elementen zur Konsolidierung konzipiert. Es wurden verschiedenste Lehrmethoden eingesetzt, um den 60-minütigen Programmpunkt für die Studierenden kurzweilig und möglichst interaktiv zu gestalten.

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